David Klingele | Amelie Band | Elias Herhold | Sina Standke
2013 wurde im Rahmen des grenzübergreifenden Europan-Wettbewerbs von David Vogel bewiesen, dass „Klein Venedig“ in Konstanz als neuer Inselstadtteil großes Potential hat. Potential welches durch ein neues Stadtquartier, gänzlich entfaltet werden könnte. Auf Grundlage dieser Überlegungen soll ein Grenzübergreifender, urbaner Lebensraum entstehen. Die ist ein Planungsvorschlag zur Bebaung.
Der zentralen Frage zum sinnvollen Fluss des Verkehrs, begegnet der Entwurf mit einer, landseitig dreifach erschlossenen, Ringstraße. Dabei liegt das Augenmerk auf der Priorisierung der unmotorisierten Bewegung. PKW erhalten im zentralen Parkhaus der Insel ihren Platz, während öffentlicher Nahverkehr in Form von Bus und Fahrrad-Leihstationen sowohl im nördlichen Kulturbereich, als auch im südlichen Wohnareal Anbindung erhalten. Die jeweils Richtung Wasser orientierten Wohnblöcke, werden luftig zur Blockrandbebauung im inneren der Ringstraße gesetzt. Dies soll den Anwohnern sowohl die nötige Privatsphäre, als auch die Möglichkeit für Austausch bieten. Der Quartiersplatz und der großzügig gestaltete Grünraum innerhalb der Straßenflucht, bieten Platz hierfür.
Die rundläufige Promenade der Insel verzahnt privates und öffentliches Leben. Nicht zu vergessen bleibt das Sea Life Konstanz. Es steht nun Längsseitig eines großen Trichterförmigen Platzes im Norden der Insel. Dieser Platz erhält neben Anbindung an ein Museum auch eine permanente Markthalle, Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und eine Freilicht-Seebühne. Dieser große, offengehaltene Kulturbereich verleiht der Insel ihre Einzigartigkeit und wird sicherlich schnell in unmittelbarer Konkurrenz zur Konstanzer Marktstätte stehen.
Maximierung wird heutzutage in allen Lebensbereichen angestrebt, im Städtebau in Form der maximalen Flächenausnutzung. Wir stehen dieser Entwicklung aktiv entgegen und wollen den Menschen wieder Raum zum Leben ermöglichen. Die lockere, wenig dichte Gebäudesetzung von Klein Venedig unseres Entwurfs, wird deshalb zum neuen „Paradies“ in Konstanz.